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Volltext: "wissenschaft.de - Wie man schwarzes Gold gewinnt"

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24 November

wissenschaft.de - Wie man schwarzes Gold gewinnt

Seit einiger Zeit hab ich so Tagträume, in denen ein schwarzer Klotz in irgend einer sonnigen Wüste steht und Strom herstellt. Hört sich erstmal wie eine Sammlung von Solarzellen an, denkt sich aber anders. Schafft man es, mit sich selbst organisierenden kleinsten Einheiten, einen Körper zu erzeugen, der Licht komplett absorbiert und entsprechend in eine andere Energieform (am besten direkt elektrische Energie) umzuwandeln, so hat man eine sehr effiziente Solaranlage, die sich bei Bedarf sogar noch selbst erweitert.

Sind die kleinsten Einheiten, die das Ding bauen, vielleicht sogar lebendig, so könnte man die dazu bringen das Silizium der Wüste lokal begrenzt auf die richtige Weise zu Solarzellen zusammen zu setzen.

OK, ist alles eher Zukunftsmusik und stellt die Betreiber und deren Umgebung vor Probleme der Kontrolle solcher organischer Solarkraftwerke. Einen sehr netten Ansatz, so ähnliches nur ohne den Vorteil der Selbstorganisation zu schaffen, haben nun wohl ein paar Wissenschaftler hinbekommen.

Man beschießt Metalloberflächen mit Ultrakurzen LASER-Pulsen und erhält eine extrem stark zerklüftete Oberfläche, die in ihren Reflektionseigenschaften so gestaltet ist, dass Licht praktisch komplett absorbiert wird. Vorgeführt haben die das an Gold und einigen anderen Metallen. Schick wäre sowas bei Silizium oder einem der anderen Materialien aus dem Solarzellen erzeugt werden. Müsste man nur noch ein Material finden, welches in der Lage ist aus dem kompletten Spektrum zwischen Infrarot und UV Strom zu machen ... und das nicht mit solchen Spielereien wie dreilagigen Solarzellen.

"Wird Gold nämlich mit extrem kurzen, energiereichen Laserpulsen beschossen, verliert es seinen charakteristischen hellen Metallglanz und wird pechschwarz. Verantwortlich dafür sind winzige Löcher, Spalten und Kügelchen, die durch die Laserbehandlung auf der Oberfläche des Metalls entstehen und dazu führen, dass diese praktisch kein Licht mehr reflektiert. Das Verfahren, mit dem auch die meisten anderen Metalle geschwärzt werden können, könnte in Zukunft eingesetzt werden, um etwa Teleskope und Solarzellen zu verbessern"

wissenschaft.de - Wie man schwarzes Gold gewinnt

Es wird also interessant in den nächsten Jahren, vor allem wenn die es schaffen große Flächen zu schwärzen. Damit könnten dann auch Wärmekollektoren auf Dächern etwas im Wirkungsgrad erhöht werden.

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Geschrieben von harko um 13:01:35 Uhr - Kategorie: Technik
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